Mai
10

Probleme vor der Hochzeit – Teil 2: Alle mischen sich ein!

Rosa 10.05.2017 0 Kommentare
Heute geht es weiter mit Teil 2 unserer Blogreihe „Probleme vor der Hochzeit“. Die Zeit der Hochzeitsplanung ist spannend und wunderschön, kann aber auch einigen Stress mit sich bringen. Viele Paare sind enttäuscht oder zweifeln sogar an ihrer Entscheidung zu heiraten, wenn sie merken, dass sich die Diskussionen und Konflikte mit dem Partner und der Familie plötzlich häufen.
Kopf hoch, ihr seid nicht allein mit diesen Problemen. Ein Thema, das besonders viele Paare beschäftigt: Die Einmischung bei der Hochzeitsplanung!

Kaum habt Ihr glücklich ausgesprochen, dass ihr heiraten werdet, da haben plötzlich alle Ideen, wie Eure Hochzeit aussehen soll. Eure Eltern möchten, dass Ihr in diesem „netten“ Saal feiert und reichen die Gästeliste gleich mit, Oma fände es wundervoll, wenn ihr altes Brautkleid nochmal zu Ehren kommt und Eure Tante kennt einen Konditor, der die schönsten Buttercreme-Torten macht.
Die meisten Menschen verbinden mit dem Thema Hochzeit konkrete Bilder. Viele fühlen sich an ihre eigene Hochzeit erinnert und an die ihrer Freunde. Glückliche Zeiten, Jugendjahre. Mit den Hochzeiten ist es nämlich so, dass man in einer bestimmten Lebensphase besonders viele davon im Freundeskreis erlebt und danach wird es ruhiger. Und wenn man selbst bereits verheiratet ist, beschäftigt man sich natürlich nicht mehr mit diesem Thema. Die nächsten Hochzeiten auf denen man Gast ist, sind dann oft schon die, der nächsten Generation.
Wenn Ihr jetzt mal rechnet, wieviele Jahrzehnte zwischen der Hochzeit Eurer Eltern und Eurer eigenen liegen, dann wird ganz schnell deutlich, dass sich seither einiges getan hat, wovon Eure Eltern, Tanten und erst recht Großeltern nichts mitbekommen haben.
Besonders ältere Menschen haben in unseren Augen eine oft sehr traditionelle Vorstellung. Sie haben selbst in einer Zeit geheiratet, in der es klare Regeln für den Ablauf einer Hochzeit gab. Und da sie selbst glückliche Erinnerungen damit verknüpfen, wollen sie dieses Gute auch für Euch!

Was tuen, wenn sich alle in Eure Hochzeitsvorbereitungen einmischen.
Die Gestaltungsvielfalt, die wir heute kennen und lieben, gab es einfach noch nicht, als Oma geheiratet hat. Heute dürft und sollt Ihr Eure Hochzeit so gestalten, dass sie zu Euch als Paar passt. Ob groß oder klein, ob kirchlich oder frei getraut, ob Schloss oder grüne Wiese – Ihr könnt aus den schier unendlichen Möglichkeiten schöpfen.
Oft ist es dann aber gar nicht so leicht, der älteren Generation die neuen Ideen schmackhaft zu machen. Und die Diskussionen darüber was „man“ macht und nicht macht, können die Vorfreude ganz schön eintrüben.
Einen Satz liest man dann sehr oft in Hochzeitsforen: „Es ist EURE Hochzeit“. Und genau so ist es. Ihr als Paar solltet entscheiden, was Euch am Herzen liegt, wie Ihr feiern möchtet. Aber oft macht es einen auch nicht wirklich glücklich, die Familie aus der Planung auszuklammern. Für viele Paare soll die Hochzeit ein Familienfest sein. Sie möchten Ihre Eltern und Großeltern fest an Ihrer Seite und zufrieden wissen. Und nichts verdirbt die Vorfreude auf Euer großes Fest so sehr, wie ein unnötiger Streit. Wie also zieht man sanft eine Grenze, ohne Unfrieden zu säen?

Ihr als Paar solltet Euch die Zeit nehmen, den Rahmen Eurer Hochzeit direkt zu Beginn miteinander abzustecken. Werdet Euch klar darüber, was Euch wichtig ist, wie Euer Fest aussehen soll. So gibt es von Anfang an eine klare Linie und Ihr steht fest Seite an Seite. Mit dieser Sicherheit im Rücken, könnt Ihr Euch überlegen, ob und wieviel Spielraum Ihr den Ideen anderer einräumt.
Bedenkt, dass hinter all den Einmischungen auch eine Begeisterung für Eure Hochzeit steht! Wer sich nicht oder kaum für Euer Fest interessiert, wird Euch auch keine Vorschläge zur Gestaltung machen. Vor diesem Hintergrund fällt es Euch vielleicht schon etwas leichter, Euch die vielen Tipps geduldig anzuhören.
Grundsätzlich ist es ja bei Hochzeiten, wie in allen anderen Lebenslagen auch, nicht verkehrt, sich die Meinung anderer anzuhören. Vielleicht sind sogar gute Ideen und Anregungen für Euch dabei. Wenn Ihr Euch darüber klar seid, was Ihr wollt und dazu auch steht, werden Euch Einwürfe von der Seite nicht direkt vom Pfad abbringen.

Glücklich macht Ihr beständige Einmischer oft schon dadurch, dass Ihr sie in die Planung mit einbezieht. Lasst sie wissen, was Ihr Euch wünscht und warum. Zeigt die Bilder, die Euch inspiriert haben, erzählt von Euren Ideen. – Und haltet einfach aus, dass vielleicht nicht jeder Eurer Meinung ist. Ganz unermüdlichen Einmischern kann man auch mal sagen, dass ein bestimmter Punkt in der Planung einfach schon abgehakt ist und daher nicht mehr zur Diskussion steht. Und vielleicht könnt Ihr Euch sogar vorstellen, denen, die gerne helfen wollen, kleinere oder größere Aufgaben zu übertragen, so fühlen sie sich gebraucht und Ihr werdet gleichzeitig entlastet.
Natürlich gibt es auch Situationen, in denen ein gemeinsames Planen der Hochzeit nicht möglich ist, weil Eltern oder Schwiegereltern gesetzte Grenzen einfach überschreiten und die Entscheidungen des Paares nicht respektieren wollen. In solchen Fällen hilft dann wirklich nur noch ein klares „Stopp“, denn ja: Es ist EURE Hochzeit, Ihr entscheidet letztendlich, wie sie gefeiert wird.

Hier geht es zum Teil 1 unserer Blogreihe „Probleme vor der Hochzeit“: Die Sache mit dem Namen

 

Fotos
Patrick Engel | Wedding Photos
kontakt@engelfotografie.com

 

 

 

 
weiterlesen